Theodor Schaller

deutscher ev. Theologe; fr. Kirchenpräsident der Pfalz

* 15. September 1900 Dahn

† 1993

Wirken

Theodor Schaller, ev., wurde am 15. Sept. 1900 in Dahn (Rheinland-Pfalz) geboren. Er entstammt einer Theologenfamilie, der Vater war Pfarrer, später als Studienprofessor hauptamtlicher Religionslehrer am hum. Gymnasium in Speyer, wo Sch. auch das Abitur abgelegt hat.

Er studierte zunächst 2 Semester Germanistik in Heidelberg und sodann Theologie in Tübingen und Berlin; in Tübingen übten die Theologen Schlatter und Heim starken Einfluss aus, ohne dass Sch. sich als Schüler eines der beiden betrachten würde. Schon als Schüler gehörte er den Schüler-Bibel-Kreisen innerhalb der evang. Jugend an. Er erlebte, zwar nicht unmittelbar als Glied, aber doch in einer wachen Aufmerksamkeit gegenüber den geistigen Strömungen jener Zeit, das Aufblühen der Jugendbewegung in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg. Nach seiner theol. Aufnahmeprüfung für den pfälzischen Kirchendienst war er als Vikar in Lambrecht und Homburg/Saar tätig. Dazwischen liegen längere Beurlaubungen für die Leitung der pfälzischen Volkshochschule auf Burg Diemerstein bei Kaiserslautern. Hier trat Sch. in besonderem Maße mit der jungen Generation in Berührung.

Am 1. Februar 1929 erfolgte die Ernennung zum Pfarrer in der Waldgemeinde Wilgartswiesen. Daneben übernahm Sch. nebenamtlich Aufgaben an dem neuerrichteten pfälzischen Predigerseminar in Landau als Dozent, später ...